Praktikum am Max-Planck-Institut für Quantenoptik
vom 6. bis zum 18. Oktober 2019
Von Pascal Saathoff und Sören Wendeling

Am Morgen des 6. Oktober traten wir unsere Reise an, welche am späten Nachmittag in Garching bei München endete. Danach bezogen wir unser Zimmer im IBIS Hotel.

Am folgenden Morgen trafen wir uns mit unserer Betreuerin Frau Dr. Silke Stähler-Schöpf im Max-Planck-Institut für Quantenoptik.


Eingang des Max-Planck-Instituts

Das Atomic Force Microscope (AFM)

Zunächst begaben wir uns in das PhotonLab und lernten uns dort etwas kennen, zudem besprachen wir den Ablauf des Praktikums. Das PhotonLab ist eine Einrichtung mit vielen verschiedenen Experimenten bezüglich der Optik und Photonik, welches vom MPQ und der LMU für beispielsweise Schulklassen zur Verfügung gestellt wird. Danach beschäftigten wir uns direkt mit unserer ersten Aufgabe, dem Wiederherrichten des Atomic Force Microscopes. Dieses funktionierte nicht mehr einwandfrei, da es nach längerer Inaktivität neu kalibriert werden musste.

Am Dienstag, den 08.10.2019 begleiteten wir eine Besucherklasse aus Österreich, welche die Technische Universität München besichtigte. Dort hatten wir die Möglichkeit, den Versuch „Laserinterferometer" durchzuführen. Nach kurzer Zeit hatten wir das gewünschte Ergebnis.


Der Beschleuniger des Maier-Leibnitz-La­bo­ratoriums

Der Versuchsaufbau „Laserinterferometer"

Am Nachmittag besuchten wir den Beschleuniger des Maier-Leibnitz-Laboratoriums, dessen technischer Betriebsleiter und Strahlenschutzbeauftragter Dr. Ludwig Beck ist. Er erklärte die Funktionsweise und führte uns durch das Gebäude. Wir erfuhren, dass dort Wasserstoffatome auf 25% und Goldatome auf bis zu 5% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden können. Die für diese Geschwindigkeit benötigte Spannung beträgt ungefähr 14 Millionen Volt.

Am 10. Oktober haben wir uns an der LMU München mit Frau Dr. Silke Stähler-Schöpf getroffen, um einen Informationsstand zum MCQST und zum PhotonLab aufzubauen und zu betreuen. Zudem haben wir einem Vortrag des renommierten Physikers Prof. Dr. Harald Lesch beigewohnt. Dieser erklärte, wie die Welt, insbesondere Deutschland, im Jahre 2050 laut aktuellen Rechnungen aussehen wird und wie dies zu verhindern ist.


Beispielversuche des German Young Phy­si­cists' Tournement

Versuchsaufbau „3D-Se­hen"

Am nächsten Tag beschäftigten wir uns mit der Konstruktion der Aufgaben des German Young Physicists' Tournement (GYPT). Diese dienten zur Veranschaulichung und zum Experimentieren der Teilnehmer. Das German Young Physicists' Tournement ist ein Wettbewerb, bei dem sich Schüler einen der vorgegebenen Versuche aussuchen und bearbeiten, indem sie die physikalischen Phänomene erklären. Es werden Präsentationen dieser Erarbeitung erstellt und auf Englisch vorgetragen, wobei hiernach eine Diskussion stattfindet.

In der zweiten Praktikumswoche befassten wir uns mit dem Aufbau eines 3D-Beamers, welcher die Funktionsweise und Eigenschaften eines modernen 3D-Beamers veranschaulichen soll. Hierzu bauten wir die Linsen aus den Mini-Beamern aus und montierten die Beamer parallel auf einer Lochplatte. Nun bauten wir eigene Linsen und Polarisationsfilter vor diese. Durch das unterschiedlich polarisierte Licht und die unterschiedlich polarisierten Gläser der 3D-Brille traf nun jeweils nur das Bild eines Beamers auf ein Auge und somit erschien der Film dreidimensional.

Insgesamt empfanden wir die Zeit in Garching am Max-Planck-Institut für Quantenoptik als sehr positiv. Alle Personen waren sehr freundlich und wir haben uns gerne und mit großem Interesse eingebracht. Außerdem haben wir viele verschiedene Erkenntnisse gewonnen, unter anderem zur aktuellen Forschung.